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Weltkirchentreffen 2021 in Karlsruhe

Im Wettbewerb um den Austragungsort für die nächste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen hat sich Karlsruhe im finalen Entscheid gegen Kapstadt durchgesetzt. Das Treffen, zu dem rund 4.000 Teilnehmer erwartet werden, findet im September 2021 statt. Das Zentralkomitee gab seine Entscheidung am 20. Juni in Genf bekannt. Karlsruhe ist damit die erste deutsche Stadt, die Gastgeber des Gremiums ist. Das Treffen wird etwa zehn Tage dauern.

Der Ökumenische Rat repräsentiert mehr als 500 Millionen Christen weltweit aus 348 unterschiedlichen protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen. Die Vollversammlung ist das oberste Entscheidungsorgan des Rates und stellt die Weichen für die Arbeit.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hatte in Genf die Bewerbung Karlsruhes präsentiert. Er würdigte die „Residenz des Rechts“ als geeigneten Ort, um sich zum Beispiel mit den Themen Menschenrechte und Religionsfreiheit als Herausforderungen auch für das kirchliche Handeln zu beschäftigen. Zugleich eröffne die grenznahe Lage auch europäische und globale Perspektiven. Dazu trage auch die Nachbarschaft der europäischen Institutionen bei.

Bedford-Strohm würdigte Karlsruhe als „Stadt mit einer starken Tradition religiöser Toleranz und der Integration von Migranten und Flüchtlingen“. Die damit verbundene „Atmosphäre religiösen Friedens“ sei hilfreich auch im gegenwärtigen Umgang mit der großen Zahl an Flüchtlingen aus vielen Ländern. Der Ratsvorsitzende wies auch darauf hin, dass sich die badische Landeskirche, gemeinsam mit anderen Kirchen, dazu verpflichtet habe, „Teil der weltweiten ökumenischen Pilgerreise für Gerechtigkeit und Frieden zu sein“.

Der badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh nannte die Vollversammlung „eine große Chance, voneinander zu lernen und zu erleben, was die verschiedenen christlichen Traditionen weltweit prägt." Nur gemeinsam könnten Christinnen und Christen Antworten auf die globalen Herausforderungen finden, wie Klimawandel, Fragen von Migration und Menschenrechten, Digitalisierung und dem „Einsatz für einen gerechten Frieden auf diesem Planeten." Gemeinsam mit den kirchlichen und kommunalen Partnern in der Region wolle man guter Gastgeber sein.

Der Ökumenische Rat der Kirchen wurde 1948 auf der Vollversammlung in Amsterdam gegründet. Seit dem gab es nur ein Treffen auf europäischem Boden. Die Delegierten kommen alle acht Jahre zusammen. Die letzte Vollversammlung tagte 2013 im südkoreanischen Busan statt.

Nähere Informationen zum Ökumenischen Rat der Kirchen unter https://www.oikoumene.org/de.

Den Bewerbungsfilm über Karlsruhe sehen Sie unter www.ekiba.de
 
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