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07.06.2018 – Kindertagespflege stärken und weiterentwickeln

eutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. vermisst Gleichrangigkeit zwischen Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen.

Berlin – Nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist die tatsächliche Gleichrangigkeit zwischen Kindertagespflege und Kindertageseinrichtungen noch nicht gegeben. Sie könne nur dann hergestellt werden, wenn Länder und Kommunen beide Angebotsformen als Bestandteile eines Gesamtsystems anerkennen. Notwendig sei es beispielsweise, dass die Kindertagespflege in Bundes- und Landesprogrammen für die Weiterentwicklung und Ausgestaltung des Systems der Kindertagesbetreuung gleichermaßen berücksichtigt werde. Zugleich sollte sie in den relevanten Strukturen des Gesamtsystems der Kindertagesbetreuung sichtbar vertreten sein, ggf. gilt es, ihr Zugänge zu eröffnen. Die derzeitige Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen müsse in Form eines qualitativ hochwertigen, mehrstufigen nach oben durchlässigen Qualifizierungssystems, bis hin zur heutigen Stufe der ausgebildeten Erzieher/in weiterentwickelt werden. Zudem müsse die Entlohnung der Kindertagespflegepersonen existenzsichernd ausgestaltet werden.

„Wir brauchen Angebote, die dem Bildungsauftrag und Rechtsanspruch gerecht werden und sich zugleich an den Bedarfslagen der Familien und Kindern orientieren. Das gilt für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege“, erläutert Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Mit unseren Empfehlungen unterbreiten wir Vorschläge zur Stärkung und Profilierung der Kindertagespflege als gleichrangiges Angebot neben den Kindertageseinrichtungen sowie zur rechtlichen, strukturellen und finanziellen Weiterentwicklung. Damit kann eine Ungleichbehandlung von Kindern vermieden werden.“

Die Empfehlungen sind abrufbar unter: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2018/dv-32-16_kindertagespflege.pdf 

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist seit über 130 Jahren das gemeinsame Forum für alle Akteure in der sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts in Deutschland. Mit unserer Erfahrung und Expertise begleiten und gestalten wir die Kinder-, Jugend-, und Familienpolitik, die Grundsicherungssysteme, die Altenhilfe, die Pflege und Rehabilitation, das Bürgerschaftliche Engagement, die Planung und Steuerung der sozialen Arbeit und der sozialen Dienste, sowie die internationale und europäische Sozialpolitik und das Sozialrecht.
Frau Hagen
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